Fest verankert im Terminkalender sind die Deutschen Jugend-Meisterschaften, die traditionell in der Woche nach Ostern im nordhessischen Bad Wildungen über die Bühne gehen. In diesem Jahr wackelte der Termin aufgrund der Flüchtlingsproblematik lange, doch im Februar kam endlich das langersehnte „Go“ seitens der Stadt Bad Wildungen.

Medien-Information

  Alle Text- und Fotobeiträge wurden durch die PR-Agentur des Billardmagazins Touch im Auftrag der Deutschen Billard-Union (DBU) produziert.

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Organisation und Leitung: Achim Gharbi
Fotos: Helga Ackermann
Redaktion: Jochen Maurer
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Der guten Organisation tat dies keinen Abbruch, denn schließlich ist das Veranstaltungsteam seit Jahren eingespielt und vieles geht Hand in Hand. Ganz im Gegenteilt, die Billard-Gemeinschaft wächst weiter zusammen und auch das Verständnis untereinander – schließlich hat jede Billard-Disziplin so seine Eigenheit und seine Bedürfnisse – wächst stetig. So erlebte man vor Ort fünf sportlich faire und ereignisreiche Tage.

Poollbillard

14/1-endlos:
In dieser Disziplin wurde Topfavoritin Emily Heidergott vom BC Osterode ihrer Stellung vollauf gerecht und holte sich die Goldmedaille. Allerdings wurde das Finale gegen Chiara Böhmer (Phoenix Düren) zu einer knappen Angelegenheit, doch am Ende hatte die Niedersächsin die Nase vorne. Bronze teilten sich derweil Emma Sue Schiller aus Hannover und Paula Bachmaier (BC 73 Pfeffenhausen).

Eine kleine Überraschung gab es bei der männlichen U17. Christian Fröhlich vom Billard-Team Vogtland ging im Finale gegen den Straubinger Pete Herman sicherlich als Favorit ins Rennen, doch musste er am Ende seinem bayerischen Widersacher mit 55:60 den Vortritt lassen. Deutlicher endeten zuvor die beiden Halbfinals. Lukas Hapke (PBC Anröchte) und Jonas Calefice aus Viersen mussten sich dabei geschlagen geben.

Betrachtet man die Ergebnisse auf dem Weg ins Finale, musste man bei der U19 Nicolas Georgopoulos vom PBC Berrenrath eigentlich als Favoriten gegen Patrick Hofmann vom VdP Paderborn betrachten. Doch Finals haben bekanntlich eigene Regeln, so dass am Ende Hofmann mit 75:48-Punkten nach sieben Aufnahmen das bessere Ende für sich hatte. Spannend war auch Hofmanns Halbfinale gegen Johannes Schmitt (BSV Dachau) verlaufen, aus dem er als 75:61-Sieger hervorging. Georgopoulos hatte sich derweil deutlich gegen Kevin Schiller (BSF Kurpfalz) nach nur vier Aufnahmen behaupten können.

8-Ball
Nachdem Pia Bläser vom BC Alsdorf im 14/1-endlos noch nicht am Tisch stand, sicherte sie sich bei ihrem ersten Start gleich die Goldmedaille im 8-Ball der weiblichen U19. Dabei endeten alle Spiele ziemlich klar für Bläser, wie auch das deutliche 4:0 im Finale über Jana Peters (PBC Schwerte) belegt. Auch im Halbfinale verdeutlichte die Alsdorferin gegen Paula Bachmaier aus Pfeffenhausen mit einem 4:1 ihre Überlegenheit. Neben Bachmaier holte Emma Sue Schiller aus Hannover Bronze.

Nach seinem Titelgewinn im 14/1-endlos konnte Pete Herman aus Straubing auch im 8-Ball bei der männlichen U17 gewinnen. Insgesamt sechs Siege reihte der Niederbayer aneinander und schaltete dabei im Halbfinale auch seinen Verbandskollegen Anton Hastedt aus München mit 5:3 aus. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch das Finale gegen Jonas Dohr vom 1. PBC St. Augustin. Neben Hastedt erreichte Jonas Calefice aus Viersen das Halbfinale und sicherte sich damit bereits seine zweite Medaille in diesem Jahr.

Ganz in Baden-Württemberger Hand war der Wettbewerb der männlichen U19. Alle vier Medaillengewinner kamen aus diesem Verband, was es in dieser Form nur ganz selten oder gar noch nie gegeben hat. Geschichte schrieb Kevin Schiller (BSF Kurpfalz), der Hermann Hoyh aus Filderstadt im Finale schlagen konnte. Mit auf dem Treppchen standen letztlich noch Tayfun Teber vom PBV Schwetzingen und der Pforzheimer Abdurrahim Akdag.

10-Ball
Im 10-Ball der weiblichen U19 kam es zum mit Spannung erwarteten Finalduell der bisherigen Siegerinnen Emily Heidergott (BC Osterode) und Pia Bläser vom BC Alsdorf. Heidergott hatte das Finale durch ein hauchdünnes 4:3 über Jana Peters vom PBC Schwerte erreicht, während Pia Bläser gegen Emma Sue Schiller aus Hannover mit 4:2 gewinnen konnte. Mit dem gleichen Ergebnis setzte sich die Alsdorferin dann auch gegen Heidergott durch und sicherte sich damit ihren zweiten DM-Titel binnen zwei Tagen.

Frisches Blut war derweil in der männlichen U17 am Start. Neuer Deutscher Meister im 10-Ball wurde Luca Menn vom PBC Phoenix Düren, der alle seine fünf Partien im Laufe des Turniers gewinnen konnte und sich durch einen 5:3-Finalerfolg über Moritz Neuhausen (PBC St. Augustin) den Titel sicherte. Menn hatte sich zuvor knapp mit 5:4 gegenüber Lukas Hapke (PBC Anröchte) behaupten können, während Neuhausen mit 5:3 über Steffen Auer vom PBC Bad Saulgau die Oberhand behielt.

Mit Patrick Hofmann vom VdP Paderborn feierte neben Pia Bläser und Pete Herman aus Straubing ein weiterer Athlet seinen zweiten DM-Titel in den Tagen von Bad Wildungen. Bei der männlichen U19 setzte sich der Westfale gegen die Konkurrenz durch und ließ auch Justin Dürig vom GVO Oldenburg im Finale mit 6:2 wenig Chancen. Gar noch deutlicher endete Hofmanns Halbfinale gegen André Krohn (PBV Pinneberg), den er 6:1 bezwingen konnte. Knapper wurde es beim Silbermedaillengewinner Dürig, der Martin Straßberger (PSC Dresden) im Semifinale mit 6:4 niederringen konnte.

9-Ball
Im abschließenden 9-Ball-Wettbewerb blieb Pia Bläser bei der weiblichen U19 der ersehnte Hattrick verwehrt. Nach Gold im 8- und 10-Ball musste sich die Alsdorferin mit Silber begnügen, denn Jana Peters vom PBC Schwerte hatte im Endspiel mit 4:3 das bessere Ende für sich. Emma Sue Schiller aus Hannover landete erneut auf dem dritten Platz und gewann somit zum vierten Mal Bronze. Dieselbe Medaille – auch schon zum dritten Mal innerhalb von vier Tagen – ging an Paula Bachmaier vom BC 73 Pfeffenhausen.

Neuer Deutscher Meister bei der männlichen U17 ist Leon Kohl vom PBC Joker Altstadt. Das Finale gegen Moritz Neuhausen vom 1. PBC St. Augustin verlief unter dem Strich eindeutig und endete mit 5:1 zu Gunsten des Saarländers. Bronze teilten sich Pete Herman aus Straubing und Niklas Vogel aus Leonberg.

Seinen zweiten Titel bei der männlichen U19 feierte derweil Kevin Schiller vom Zweitligisten BSF Kurpfalz. In einem baden-württembergischen Finale auf absoluter Augenhöhe hatte Schiller die entscheidenden Körner mehr und setzte sich mit 6:5 gegen Tayfun Teber aus Schwetzingen durch. Im Halbfinale gescheitert waren zuvor Patrick Hofmann aus Paderborn und Nicolas Georgopoulos (PBC Berrenrath).

Snooker

Im Snooker der U17 verteidigte Umut Dervis Dikme vom BC Stuttgart seinen im Vorjahr errungenen Titel durch ein 3:1 über Daniel Sciborski vom SC Hagen. Gar noch deutlicher waren zuvor die Halbfinals ausgegangen. Mit jeweils 3:0 setzte sich die beiden Finalteilnehmer gegen Loris Lehmann (SCSC Kiel) bzw. Noah Kodri (DJK Offenburg) durch.

Bei der U21 durfte am Ende Michael Schnabel vom PTSV Hof jubeln. Gegen Timo Troks aus Berlin nahm Schnabel das Heft schnell in die Hand und setzte sich im Finale mit 4:1 durch. Gemeinsame Dritte wurden Troks Verbandskollege Simon Lichtenberg und Johannes Halbinger vom PBC Freising.

Karambol

Matchbillard (großer Tisch)

Dreiband
Im Dreiband der U21 auf dem großen Matchbillard gab es einen Favoritensieg. Im Feld der sechs Teilnehmer waren Tobias Bouerdick (BSV Kamen) und Marcel Back vom ATSV Erlangen nach drei Siegen in Folge gleichauf, ehe sie aufeinandertrafen. Die Partie war äußerst spannend und endete mit einem hauchdünnen 28:27 zu Gunsten Bouerdicks. Damit sicherte sich dieser auch den Titel, nachdem er auch noch Tom Löwe vom BC Frintrop bezwungen hatte. Hinter Back freute sich Daniel Sauerbier vom BC Oberursel über Bronze. Dieser hatte nach zwei Auftaktpleiten eine wahre Aufholjagd gestartet und mit der Medaille gekrönt.

Freie Partie:
In der Freien Partie auf dem großen Matchbillard war das Ausnahmetalent Simon Blondeel (DBC Bochum) auch nicht von Tobias Bouerdick vom BSV Kamen zu stoppen. Simons Bruder Lukas sicherte sich derweil die Bronzemedaille.

Matchbillard (kleiner Tisch)

Dreiband:
Eine faustdicke Überraschung gab es im Dreiband der U17 auf dem Turnierbillard. Europameister Simon Blondeel vom DBC Bochum musste sich im Finale gegen Jan Gaspari (Bottroper BA) mit 19:30 nach 28 Aufnahmen geschlagen geben und sich damit mit Silber begnügen. Bronze teilten sich Morris Rommel und Nico Burgkhardt aus Neustadt, die in ihren Halbfinals jeweils deutlich unterlegen waren.

Freie Partie
Neuer Deutscher Meister der Freien Partie U15 ist Aaron Bichler vom BC Landau. Zwar leistete sich der Bayer auf dem Weg zu Gold eine Niederlage in der Gruppenphase, doch im Einfach-K.O. war er dann nicht zu schlagen. Silber ging an Cederik Liskow (BC Hilden), Bronze an Jan Sellhast (DBC Bochum) und Jeremia Leinesser (BC Stolberg).

Der Konkurrenz um Welten überlegen war Simon Blondeel in der Freien Partie der U17. Der Bochumer spielte einen GD von 83,33, während seine Widersacher an der 3er Grenze kratzten. Morris Rommel aus Neustadt sicherte sich letztlich Silber, knapp vor Christian Bair vom BC Gerresheim, der sich aufgrund des schlechteren GD mit Bronze begnügen musste.

In der Freien Partie der U19 blieb Lukas Blondeel vom DBC Bochum gegen seine drei Konkurrenten unbesiegt. Folgerichtig sicherte sich der Westfale auch die Goldmedaille. Hinter ihm ging es sehr eng zu, denn Michael Ramge (BC Hilden), Enrico Ercolin (BC Gerresheim) und der Erlangener Marcel Back wiesen allesamt einen Sieg auf, wobei der bessere Generaldurchschnitt für Ramge und Ercolin sprach, die sich damit die weiteren Medaillen sicherten.

Kegel

Kegel-Billard
Bei der U15 stand am Ende Maximilian Grund vom Chemnitzer BC ganz oben auf dem Treppchen. Gegen Jason Wolski (MSV Neuruppin) hatte dieser im Finale mit 193:149 recht deutlich gewinnen können. Platz drei teilten sich Kim Bea Schuckar (MSV Neuruppin) und Nick Haake vom BC Empor Freiberg.

Bei der U18 waren mit den beiden Neuruppinern Michel Peters und Manuel Weiß zwei Akteure im Halbfinale, die bereits Bronze bei der Herren-DM gewinnen konnten. Gold gewann am Ende aber ein anderer. Nico Hänsch (SV Sachsen Müglitztal), der nun schon seit zig Jahren alle Altersklassen bei der DJM durchlaufen hat, schaltete zunächst nicht nur Peters aus, sondern bezwang im Finale auch Manuel Weiß. Florian Walther (ebenfalls Müglitztal) sicherte sich neben Peters die zweite Bronzemedaille.

Max Gabel aus Neuruppin war der große Favorit bei der U21 und bei der Siegerehrung stand er auch ganz oben auf dem Treppchen. Gegen Christoph Winkler aus Neugersdorf spielte er im Finale seine Überlegenheit voll aus und siegte mit 279:194-Punkten. Platz drei teilten sich Erik Köhler von der SG Johannesberg und Gabels Vereinskollege Johannes Adelt.

Neue Deutsche Meisterin im Kegel-Billard der weiblichen U21 ist Clara Anger aus Leukersdorf. Mit 186:163-Punkten hatte sie im Finale das bessere Ende gegenüber Stefanie Schoenebeck vom Friesacker BC. Die beiden Finalistinnen hatten sich zuvor in ihren Semifinals deutlich gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen können. Kim Bea Schuckar (MSV Neuruppin) und Jennifer Junghannß aus Chemnitz mussten sich daher mit dem dritten Platz zufrieden geben.

In der Disziplin BK2 Kombi holte sich Max Gabel vom MSV Neuruppin erneut Gold. Im Finale setzte er sich mit 2:1-Sätzen gegen Nico Hänsch vom SV Sachsen Müglitztal durch. Christoph Winkler (BC Neugersdorf) schaffte im Halbfinale ebenso einen Satzgewinn gegen Gabel, zu mehr reichte es gegen den erfolgreichsten DJM-Akteur dieses Jahres jedoch nicht. Die zweite Bronzemedaille ging am Michel Peters vom MSV Neuruppin.

5-Kegel
Max Gabel vom MSV Neuruppin ist der unangefochtene Deutsche Meister im 5 Kegel-Billard der U21. In drei Sätzen konnte er seinen Vereinskollegen Michel Peters im Finale bezwingen und sich damit sein drittes Gold sichern. Nach einem glatten ersten Durchgang waren die folgenden Sätze zwar knapper, endeten aber stets erfolgreich für Gabel. Platz drei ging an Karambolage-Ass Tom Löwe aus Lobberich sowie Pool-Spieler Erik Köhler von der SG Johannesberg. Beide hatten einen Ausflug zum 5 Kegel gewagt und wurden mit Bronze belohnt.

Deutsche Jugend-Meisterschaften der Jahre:
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