Am vergangenen Wochenende fand in Siegen die fünfte Auflage eines Pool-Billard-Einladungsturniers für Frauen in der Einkaufsmeile City Galerie statt. Ina Kaplan vom Bundesligisten BC Siegtal hatte erneut eingeladen und nahezu die gesamte deutsche Damen-Elite folgte ihrem Ruf.
Insgesamt acht Sportlerinnen fanden sich am Freitagmittag ein, um in einem Einfach-K.O.-Modus die insgesamt 3.000,00 Euro Preisgeld (2.500,00 Euro in bar, 500,00 Euro in Einkaufsgutscheinen) auszuspielen. Das Preisgeld wurde von der Firma CONZE Informatik GmbH zur Verfügung gestellt, während die City Galerie nicht nur die Spielfläche stellte, sondern es zudem auch ermöglichte, dass wieder Aufzeichnungen der Spiele hergestellt werden konnten (siehe Youtube-Kanal „Billard 1“), sondern das mit Ralph Eckert und Jochen Maurer ein Moderatoren- und Kommentatoren-Team die zahlreichen Zuschauer vor Ort unterhalten und auf dem Laufenden halten konnte. Einmalig in Deutschland oder gar Europa dürfte zudem sein, dass den Sportlerinnen keine Reise- und Übernachtungskosten entstanden.
Am Freitag begannen dann also die Spiele und sofort fanden sich einige Zuschauer ein, die dem Treiben auf dem von atom-billard.de gesponsorten Billardtisch gebannt folgten. Ralph Eckert kommentierte die Matches, so dass ein jeder leicht die Möglichkeit hatte, das Spiel zu verstehen.
In den Viertelfinals setzten sich Melanie Süßenguth, Vivien Schade, Diana Stateczny und Lokalmatadorin Ina Kaplan durch, wobei Letztere nach einem 1:4-Rückstand gegen Tina Vogelmann nahezu ausgeschieden war, doch das Match noch in fantastischer Manier zum 5:4-Sieg drehte.
Die Halbfinals am Samstag sahen dann Erfolge von Ina Kaplan über Melanie Süßenguth sowie Diana Stateczny über Vivien Schade. Diese Partie war bei der letzten Auflage im Januar 2020 das Finale des CONZE CUP gewesen, wobei sich seinerzeit noch Vivien Schade hatte durchsetzen können.
Schade wiederum sicherte sich dann im kleinen Finale gegen Süßenguth den dritten Platz, während um 18:00 Uhr dann das große Finale zwischen Ina Kaplan und Diana Stateczny anstand. Zu Beginn der Partie spielten beide Kontrahentinnen auf gleichem Niveau, doch dann schlichen sich bei Stateczny kleinere Fehler ein, die Kaplan sofort zu nutzen wusste. Zudem spielte die Siegenerin fehlerlos und lochte nach nur dreißig Minuten Spielzeit die entscheidende Neun zum 5:1 und dem damit verbundenen Turniersieg.
Somit holte sich Kaplan bereits zum dritten Mal den Sieg bei „ihrem“ Turnier und ist damit natürlich Rekordsiegerin. Vor zwei Jahren gewann wie erwähnt Vivien Schade, während Kristina Grim in 2014 seinerzeit die Premiere für sich entscheiden konnte. Grim schied bei dieser Auflage jedoch genauso wie im Viertelfinale aus, wie die bereits erwähnte Tina Vogelmann, Yvonne Ullmann-Hybler sowie Kim Witzel.
Ralph Eckert kommentierte seinerseits nicht nur die insgesamt acht Spiele äußerst fachmännisch, sondern versetzte die Zuschauer bei seinen Trickstoß-Shows immer wieder in Erstaunen. Für Unterhaltung sorgten zudem zahlreiche Einlage-Matches, bei denen die Zuschauerinnen und Zuschauer selbst zum Queue griffen und mit Einkaufs-Gutscheinen für die City Galerie belohnt wurden.
Ina Kaplan bedankte sich in ihrer Abschlussrede bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement. So nannte sie hierbei nicht nur das Moderatoren- und Kommentatoren-Team, sondern natürlich auch die Sponsoren City Galerie, CONZE Informatik GmbH und atom-billard.de.
Darüber hinaus sorgte Markus Brummel wieder für die Pokale und die begehrten Poster und Autogramm-Karten. Für den CONZE CUP steht für die nächsten Jahre nunmehr ein Wanderpokal im Design des Turnier-Logos zur Verfügung, der in über 50 Stunden Druckzeit durch einen 3D-Drucker hergestellt wurde.
Weitere wichtige Stützen des Turniers waren das TOUCH-PR-Team für die Video-Aufzeichnungen und die Berichterstattung auf Facebook, Schiedsrichter Christian Erfling, Familie Wichelhaus aus Siegen und natürlich Jörn Kaplan, der für die Technik und Beschallung verantwortlich zeichnete.
In den Abschlussreden gaben Wladimir Senkewitsch (City Galerie, rechts im Bild) und Dennis Conze (CONZE Informatik GmbH), dass einer Neuauflage des CONZE Cup im kommenden Jahr absolut nichts im Wege steht.