Das Dutzend ist voll! Zum zwölften Mal in Folge fanden Anfang November in Bad Wildungen die Deutschen Billard-Meisterschaften in den verschiedenen Disziplinen statt. Insgesamt 39 neue Deutsche Meister wurden ermittelt, wobei sich dazu rund 400 Sportlerinnen und Sportler in der nordhessischen Kurstadt einfanden.

Medien-Information

  Alle Text- und Fotobeiträge wurden durch die PR-Agentur des Billardmagazins Touch im Auftrag der Deutschen Billard-Union (DBU) produziert.

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Fotos

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Billardspielerinnen und -spieler,

herzlich willkommen zur Deutschen Billard-Meisterschaft in der Wandelhalle Bad Wildungen. Die Austragung findet nun zum 12. Mal bei uns statt und ist seit Jahren ein fester Bestandteil in unserem Kultur- und Sportkalender. Auch unsere Gastgeber-Betriebe zählen Sie, liebe Billardspielerinnen und -spieler, schon zu ihren Stammgästen. Immer wieder höre ich, dass sogar schon richtige Freundschaften entstanden sind und man sich auf das Wiedersehen in Bad Wildungen freut.

Für mich ist es auch immer wieder eine Freude zu sehen, dass aus ganz Deutschland erstklassige Billardspielerinnen und -spieler und deren Fans nach Bad Wildungen anreisen, um eine Woche lang die jeweiligen Deutschen Meisterschaftstitel in den einzelnen Disziplinen auszuspielen. Ich denke, wir haben für die eindrucksvollen Spielarten mit der Wandelhalle Bad Wildungen auch die passende Spielstätte gefunden.

Willkommen heißen möchte ich ganz besonders die mitgereisten Familienangehörigen, Betreuer, Trainer, Schiedsrichter sowie den Organisationsstab und das gesamte Präsidium der Deutschen Billard Union. Sie sind in unserer Kur- und Wohlfühlstadt schon längst zuhause und freuen sich hoffentlich ebenso wie wir auf ein Wiedersehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie neben den Spielzeiten auch ein wenig Freizeit in Bad Wildungen genießen können und erkenne ganz besonders an, dass die Berufstätigen unter Ihnen extra einen Teil ihres Jahresurlaubes nehmen, um die Austragung dieser Spiele zu unterstützen.

Um diesen Spielen den würdigen Rahmen zu geben, fehlen nur noch Sie, liebe Gäste und Bürgerinnen und Bürger als Zuschauer. Ich lade Sie herzlich ein, einmal vorbeizuschauen und die einzelnen Spielerinnen und Spieler bei den Wettkämpfen zu beobachten. Es ist faszinierend, mit welch hoher Konzentrations- und Leistungsfähigkeit hier gekämpft wird. Lassen Sie sich mitreißen von den spannenden Wettkämpfen und der knisternden Stille vor jedem Stoß.

Ich freue mich auf die Eröffnung der 12. Deutschen Billard-Meisterschaft in unserer Stadt und wünsche mir viele Zuschauer, spannende Spiele, erfolgreiche Spielerinnen und Spieler und verdiente Deutsche Meister.

Volker Zimmermann
Bürgermeister der Stadt Bad Wildungen

Liebe Sportlerinnen und Sportler,
liebe Freundinnen und Freunde des Billardsports.

Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass sich die ambitionierten deutschen Billardsportlerinnen und -sportler in Bad Wildungen treffen, um in 40 Wettbewerben um deutsche Meistertitel zu kämpfen. Die zentrale Spielstätte in der Wandelhalle bietet optimale Voraussetzungen für hochklassigen Billardsport, spannende Partien und erwartete wie überraschende Ergebnisse. Vorausgegangen sind dem die Qualifikationen in den einzelnen Landesverbänden, um sich dabei die Fahrkarte nach Bad Wildungen zu sichern.

Mit Pool, Snooker, Karambol und Kegel wird die gesamte Bandbreite des Billardsports vertreten sein, deren Vertreter in sportlich fairer Auseinandersetzung mit ihren jeweiligen Konkurrenten für ihren Verein Medaille und Urkunde mit nach Hause nehmen möchten. Die Präsentation des gesamten Billardsports als einheitliche Sportart mit einer attraktiven Disziplinenvielfalt schafft eine anregende Atmosphäre und Motivation für alle Akteure, bei den Deutschen Meisterschaften unter chancengleichen Bedingungen besondere Akzente billardsportlichen Könnens zu zeigen.

Das Stadtbild von Bad Wildungen wird für eine Woche von Billardsportlerinnen und -sportlern geprägt sein, die zahlreich und gerne nach Nordhessen zu den nationalen Titelkämpfen kommen. Der Stadt Wildungen gebührt unser besonderer Dank für die nachhaltige Unterstützung, die die komplexe Durchführung der Meisterschaften erst ermöglicht. Darin eingebunden sind das Hessische Ministerium des Innern und für Sport sowie unsere bewährten Ausrüster Aramith, Dynamic, Loontjens und Simonis.

Im Hintergrund haben viele Helfer und Funktionsträger gewirkt, um meisterschaftswürdige Bedingungen zu schaffen. Ihnen, den Schiedsrichtern, Organisatoren, der Turnier- und Spielleitung dankt die DBU für ihren Einsatz und ihren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung. Wir freuen uns auf ereignisreiche Tage des deutschen Billardsports und wünschen Aktiven viel Erfolg und Zuschauern viel Spaß bei spannenden Meisterschaften.

Michael John
Präsident der Deutschen
Billard-Union

28. Oktober 2016 
Billard-DM startet in wenigen Tagen in Bad Wildungen
04. November 2016
Die ersten Kugel rollen morgen ab 9:00 Uhr
05. November 2016
Toller Start der 12. Billard-DM in Bad Wildungen
06. November 2016
Glanzleistungen wurden vergoldet
07. November 2016
Lackner, Schade und Gerber holen Gold
08. November 2016
Vier Titel am vierten DM-Tag in Bad Wildungen
09. November 2016
Sieben Titel im Pool und Karambol vergeben
10. November 2016
Daske, Gries und Schröder holen Gold
11. November 2016
Rollstuhlfahrer Manfred Gattinger mit zweiter Goldmedaille
12. November 2016
Daske und Gertzen holen Dreiband-Titel
13. November 2016
Bad Wildungen feierte erneut ein tolles Billard-Event

DM-Ausschreibung
Programmheft 

Veranstaltungsort:
Wandelhalle
An der Georg-Viktor-Quelle 3
34537 Bad Wildungen
Telefon: 05621 967960

Die Deutschen Billard-Meisterschaften 2016 auf Sportdeutschland.tv

Organisation und Leitung: Achim Gharbi
Fotos: Helga Ackermann
Redaktion: Jochen Maurer
Kontakt: info@touch-magazine.net

  Alle Text- und Fotobeiträge wurden durch die PR-Agentur des Billardmagazins Touch im Auftrag der Deutschen Billard-Union (DBU) produziert.

Das Pressematerial darf für eine Veröffentlichung unter Nennung der Quelle „© Billardmagazin Touch“ in Presseorganen und sozialen Medien wiederverwendet werden, sofern es nicht kommerziell genutzt wird.

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Das 9-tägige Event war geprägt von einer reibungslosen Organisation, alles ging Hand in Hand. Kein Wunder, sind doch schon seit vielen Jahren die gleichen bewährten Kräfte am Werk und man ist perfekt aufeinander abgestimmt. Somit konnte man sich auf das Wesentliche, nämlich den Sport, konzentrieren.

Jeweils ein Billardtisch aus dem Bereich Pool-Billard, Snooker und Karambol/Kegel wurde via sportdeutschland.tv live übertragen. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde hier ab eine immense Qualitätssteigerung erzielt und die Matches in entsprechendem Licht präsentiert. 

Poollbillard

14/1-endlos • Damen
Wie im vergangenen Jahr spielten auch diesmal die Ladies keinen Wettbewerb bei der DM. Zu welch tollen Leistungen die jüngere Generation im Stande ist, sah man jedoch bei den Damen. Vivien Schade vom BC Bergedorf war am Ende die Beste und sicherte sich verdient den Titel. Nacheinander schaltete sie Ina Kaplan (BC Siegtal), die Stuttgarterin Tina Vogelmann und letztlich auch Kristina Grim vom CC Karlsruhe aus. Für eine Überraschung sorgte Beatrix Kustos (PSG Köln), die nach langer Pause ein tolles Comeback gab. Im Viertelfinale drehte sie ein verloren geglaubtes Spiel gegen Kristina Schagan (BC Oberhausen) und sicherte sich die Bronzemedaille.

14/1-endlos • Herren
Eine kleine Sensation gab es derweil bei den Herren. Andrè Lackner ist zwar gerade im 14/1-endlos stets ein Medaillenkandidat gewesen, doch in diesem Jahr gelang dem Berliner endlich der große Wurf. Im gesamten Turniergeschehen blieb der ehemalige Snooker U21-Meister ungeschlagen und setzte sich durch seinen Finalerfolg über Andreas Roschkowsky (BC Oberhausen) die Krone auf. Bronze ging an die beiden Nationalspieler Sebastian Staab (PBC Altstadt) und Kevin Becker vom PBC Neuwerk.

14/1-endlos • Senioren
Guido Gerber vom BSC Neukirchen/Geldern heißt der neue Champion bei den Senioren. Speziell in den letzten beiden Partien spielte der Nordrhein-Westfale groß auf und entzauberte nacheinander Wolfgang Birner (PBC Jägersburg) und den Dieburger Timo Hofmann. Letztgenannter hatte sich im Halbfinale mit Dirk Kozianka (BC Oberhausen) ein kämpferisches Duell geliefert, aus dem er schließlich als Sieger hervorging.

8-Ball • Damen
Neue Deutsche 8-Ball Meisterin ist die Berlinerin Veronika Ivanovskaia. Im Finale hatte die Studentin überraschend wenige Probleme mit Melanie Süßenguth (BV Bielefeld) und gewann deutlich mit 7:2. Beweis ihrer großartigen Form war zuvor das Semifinale gegen Ina Kaplan. Die beiden lieferten sich ein wahres Duell an An-Aus-Partien. Bei 6:5 für Kaplan versenkte diese keinen Ball und musste anschließend Ivanovskaia zum 7:6-Sieg und dem Finaleinzug gratulieren. Süßenguth hatte ihrerseits einen deutlichen Halbfinal-Sieg über Vivien Schade gefeiert.

8-Ball • Herren
Bei den Herren blieb der Titel in Hessen. Raphael Wahl vom Erstligisten PBC Karben musste gegen André Lackner ran und hielt diesen in einem spannenden Match mit 8:6 auf Distanz. Trotz seiner erst 19 Jahre feierte der gebürtige Fuldaer damit schon seinen zweiten DM-Titel bei den Herren. Wie sich herausstellen sollte, aber nicht den letzten. Platz drei ging an Titelverteidiger Joshua Filler aus St. Augustin und Kevin Becker (PBC Neuwerk), der damit ebenso wie Lackner bereits seine zweite Medaille in den Tagen von Bad Wildungen gewinnen konnte.

8-Ball • Ladies
Alte und neue Deutsche Meisterin der Ladies ist Susanne Wessel vom PBC Castrop. Zwar musste die Westfälin auf dem Weg zu Gold eine Niederlage einstecken, doch in der K.O.-Phase war sie wieder hellwach. Das bekam auch Karin Bogs aus Duisburg im Finale zu spüren, denn Wessel setzte sich mit 4:1 glatt durch. Bronze teilten sich Wienke Thamsen aus Düsseldorf und die Wolfsburgerin Anke Liepelt.

8-Ball • Senioren
Nachdem Mario März vom BSV Ergolding im vergangenen Jahr bei den Senioren im 8-Ball bereits Bronze holen konnte, gelang ihm 2016 nun der große Wurf. Gegen den eigentlich leicht favorisierten Ralf Wack aus Altstadt setzte sich März glatt mit 7:3 durch. Zuvor waren in den Halbfinals Guido Gerber (BSC Neukirchen/Geldern) und Mike Hartmann aus Hamburg gescheitert.

8-Ball • Rollstuhlfahrer
Manfred Gattinger aus Passau heißt der neue Deutsche Meister im 8-Ball der Rollstuhlfahrer. Nachdem der Bayer seine Gruppe durch ein knappes 4:3 über Volker Weiß (PBC Backnang) gewonnen hatte, setzte er sich mit dem gleichen Ergebnis auch im Finale gegen dessen Vereinskollegen Tankred Volkmer durch. Das Spiel um Platz drei entschied Joachim Schuler vom BC Blaustein mit 4:2 gegen Weiß für sich.

9-Ball • Damen
Nachdem es im 14/1-endlos und im 8-Ball nur für eine Medaille gereicht hatte, feierte Ina Kaplan im 9-Ball den Titelgewinn. Im Finale gegen ihre Verbandskollegin Kristina Schagan vom BC Oberhausen konnte sich die Siegenerin mit 8:5 behaupten. Kaplan hatte zuvor Melanie Süßenguth aus Bielefeld mit 8:3 ausgeschaltet, während Schagan parallel die Mission Titelverteidigung von Vivien Schade beendete.

9-Ball • Herren
Für Joshua Filler hingegen erfüllte sich der Traum von der Deutschen Meisterschaft. Nachdem der St. Augustiner bisher mit Bronze zufrieden sein musste, reichte es nun zum Platz ganz oben auf dem Treppchen. André Lackner aus Berlin hieß sein Finalgegner und dieser stellte damit erneut seine brillante Form während der DM unter Beweis. Das Ergebnis von 9:4 fiel dann allerdings trotzdem deutlich zu Gunsten Fillers aus. Titelverteidiger Raphael Wahl vom PBC Karben zog diesmal bis ins Halbfinale ein, gleiches gelang auch dem noch jüngeren Pascal Bruckmann vom BC Queue Hamburg.

9-Ball • Ladies
Neue Deutsche Meisterin bei den Ladies ist Anke Liepelt. Gerade in der Endphase des Turniers startete die Wolfsburgerin voll durch. Erst schlug sie die Kölnerin Martina Bund im Semifinale mit 5:1, ehe sie gegen Manuela Barke vom BC Schalke mit 5:2 ähnlich deutlich erfolgreich war. Letztgenannte konnte sich zuvor in ihrem Halbfinale mit 5:2 gegen Anja Hehre aus Berlin durchsetzen.

9-Ball • Senioren
Die bisherige DM-Durststrecke endete für Reiner Wirsbitzki bei den Senioren im 9-Ball-Wettbewerb. Nach zähem Beginn mit einer Niederlage fand der Routinier aus Berrenrath zurück zu alter Stärke und bezwang nacheinander die versammelte Konkurrenz. Das bekam auch der vorher gleichermaßen medaillenlose Martin Schwab aus Bad Saulgau zu spüren. Wirsbitzki setzte sich nämlich mit 8.2 deutlich durch. Die Bronzemedaillen gingen an Mike Hartmann (BC Queue Hamburg) und Dirk Stenten vom PBC Kohlscheid.

9-Ball • Rollstuhlfahrer
Zweite Disziplin – zweite Goldmedaille. Manfred Gattinger war zweifellos der Mann der Stunde bei den Rollstuhlfahrern. Nach einem Sieg über Tankred Volkmer (Backnang) stand der Bayer im Finale und schlug daraufhin auch Joachim Schuler vom BC Blaustein mit 4:2. Volkmer wiederum sicherte sich später noch Bronze durch einen 4:0-Erfolg über Andreas Klitzsch aus Münster.

10-Ball • Damen
Neue Deutsche Meisterin im 10-Ball ist Kristina Schagan vom BC Oberhausen, die vor dem Gewinn der Goldmedaille aber einige bange Momente im Semifinale zu überstehen hatte. Gegen die Kölnerin Beatrix Kustos sah es bei 4:0-Führung nach einer klaren Angelegenheit aus, doch plötzlich sah sich Schagan nach einer Schwächephase einem 4:5-Rückstand ausgesetzt. Mit allerletzter Kraft schaffte es die Oberhausenerin noch, das Match doch noch zu gewinnen. Das Finale gegen Veronika Ivanovskaia aus Berlin war bis zum 3:3 ausgeglichen, ehe Schagan drei Spielgewinne in Folge gelangen. Das Endergebnis lautete schließlich 7:4. Bronze holte neben Kustos Ina Kaplan vom BC Siegtal, die in einem hochklassigen Match gegen Ivanovskaia mit 4:7 unterlegen war.

10-Ball • Herren
Bei den Herren sicherte sich derweil Raphael Wahl vom PBC Karben seine zweite Goldmedaille. In einem vom Ergebnis her einseitigen Finale schlug der Hesse Kevin Becker vom PBC Neuwerk mit 8:4. Knapper endeten zuvor die Halbfinals. Sebastian Ludwig vom BSV Dachau gelang zumindest ein versöhnlicher Abschluss einer ansonsten aus seiner Sicht recht verpatzten Meisterschaft und erreichte die Vorschlussrunde. Gegen Wahl musste er allerdings mit 6:8 die Segel streichen. Becker wiederum rang André Lackner vom PBC Wedding mit dem gleichen Ergebnis nieder. Der Berliner krönte damit seine überragende Deutsche Meisterschaft, denn er blickt auf Gold, zwei Mal Silber und einmal Bronze zurück.

10-Ball • Ladies
Allen Grund zur Freude hatte erneut Anke Liepelt bei den Ladies. Die Wolfsburgerin war auch im 10-Ball nicht zu stoppen und sicherte sich die zweite Goldmedaille. Gegen Alexandra Orak (BC 73 Pfeffenhausen) setzte sie sich deutlich mit 4:1 durch. Ein Spiel mehr konnte im Halbfinale Oraks Verbandskollegin Karin Michl (BV Straubing) gewinnen, doch unter dem Strich reichte dies nicht, um Liepelt zu stoppen. Orak wiederum bezwang in ihrem Semifinale Europameisterin Susanne Wessel vom PBC Castrop und verdrängte sie damit auf den Bronzerang.

10-Ball • Senioren
Guido Gerber vom BSC Neukirchen/Geldern heißt das männliche Pendant zu Anke Liepelt, denn auch er konnte mit seinem 10-Ball-Triumph seinen zweiten Titel einfahren. Im Finale schlug der Westfale Martin Schwab vom Zweitligisten PBC Bad Saulgau mit 7:5. Letztgenannter hatte zuvor im Semifinale Titelverteidiger Dirk Stenten (PBC Kohlscheid) mit 7:6 entzaubert, während Gerber sein Match gegen Frank Forster aus Bingen mit 7:2 gewann und damit vielleicht entscheidende Körner für das Finale übrig hatte.

10-Ball • Rollstuhlfahrer
Mit dem Gewinn der Goldmedaille im 10-Ball schaffte Manfred Gattinger bei den Rollis den historischen Hattrick. In der Gruppenphase musste der Passauer mit zwei 4:3-Siegen zwar einige bange Momente überstehen, doch im Finale gegen Joachim Schuler (BC Blaustein) war er mit 4:0 obenauf. Bronze sicherte sich Tankred Volkmer vom BC Backnang, der seinen Vereinskollegen Volker Weiß hauchdünn mit 4:3 schlagen konnte.

Snooker

Damen
Im Snooker der Damen ging Gold an die Wuppertaler Topfavoritin Diana Stateczny. Die 36-jährige schlug im Finale die junge Hannoveranerin Liza Giese mit 3:1-Frames. Platz drei teilten sich Jennifer Zehentner aus Pforzheim und Linda Erben (Neustadt/Saale). Stateczny überzeugte nicht nur mit dem DM-Titel, sondern auch mit den höchsten Breaks. Ihr gelangen Serien von 50 und 48 im Laufe des Turniers.

Senioren
Zum wiederholten Male konnte Frank Schröder vom SC 147 Karlsruhe Gold im Snooker der Senioren gewinnen. Der Baden-Württemberger blieb im gesamten Turnier als einziger Spieler ungeschlagen und verwies damit Thomas Hein vom SC Mayen-Koblenz auf den zweiten Platz. Schröder konnte das Finale sicher mit 3:0-Frames für sich entscheiden. Fesselnder waren da die Semifinals, denn es ging jeweils in den Decider. Unglückliche Dritte wurden am Ende Michael Becher (PBC Lauingen) und Frank Wilde von der BG Viersen.

Herren
Mit einer kleinen Überraschung endete derweil der Snooker-Wettbewerb der Herren. Neuer Deutscher Meister wurde der Berliner Simon Lichtenberg, der zunächst im Halbfinale gegen den Essener Jan Eisenstein im Decider gewinnen konnte, und später dann auch im Finale gegen Roman Dietzel (ebenfalls SC 147 Essen) mit 4:2 erfolgreich war. Dietzel wiederum entzauberte in seinem Semifinale den Topfavoriten und Ex-Profi Patrick Einsle von der TSG Heilbronn mit 3:2. Da half Einsle auch nicht ein gutes 76er Break. In dieser Statistik war Simon Lichtenberg übrigens auch ganz vorne dabei, doch das höchste Break gelang Jan Eisenstein. Der Essener glänzte mit 106 Punkten und damit dem einzigen Century der Deutschen Meisterschaften.

Karambol

Matchbillard (großer Tisch)

Artistique
Ein rein niedersächsisches Finale sahen die Fans und die Kameras des Hessischen Rundfunks im Artistique-Wettbewerb. Und dieses hätte kaum spannender sein können, den Marvin Heinrich (BSC Salzgitter) sah nach 2:1-Satzführung und Vorsprung im Vierten schon wie der sichere Sieger gegen Favorit Thomas Ahrens aus Hannover aus. Doch dieser sicherte sich den Satzgewinn noch mit der letzten Figur und spielte dann im Finalsatz wie aus einem Guss. Bereits nach sechs gespielten Figuren konnte abgebrochen werden, da Ahrens bereits uneinholbar in Front lag. Platz drei teilten sich der ehemalige Vize-Weltmeister Bernd Singer (Ingolstadt) und Werner Grewatsch aus St. Augustin.

Freie Partie
In der Freien Partie ist Sven Daske vom SCB Langendamm wieder das Maß der Dinge. Der Niedersachse eliminierte zunächst Titelverteidiger Thomas Berger (BC Oberursel) im Halbfinale mit 300:0-Punkten, ehe er auch im Finale gegen Carsten Lässig (BG Coesfeld) mit dem gleichen Ergebnis erfolgreich war. Selbstredend gelangen Daske diese Serien in der ersten Aufnahme! Neben Berger stand bei der Siegerehrung auch noch Manuel Orttmann aus Ilmenau als Bronzemedaillengewinner mit auf dem Treppchen.

Cadre 47/2
Im Cadre 47/2 gelang dem Bochumer Thomas Nockemann die erfolgreiche Titelverteidigung. In einem unter dem Strich einseitigen Finale besiegte er den Kemptener Dieter Steinberger mit 200:29-Punkten. Geschuldet war das deutliche Ergebnis der Glanzleistung Nockemanns, denn die nötigen Punkte erzielte er bereits in der ersten Aufnahme. Steinberger konnte daraufhin im Nachstoß nur bedingt kontern. Die Bronzemedaille teilten sich Sven Daske (SCB Langendamm) und Arnd Riedel vom BC Wedel. Beide hatten zuvor ihre Vorrundengruppe gewonnen, doch dann kam das Aus.

Cadre 71/2
Im Cadre 71/2 auf dem großen Matchbillard wurde Dieter Steinberger vom BC Kempten Deutscher Meister. Im Finale setzte er sich mit 150:56-Punkten gegen Manuel Orttmann aus Ilmenau durch. Letztgenannter hatte in einem dramatischen Halbfinale Thomas Berger vom BC Oberursel mit 150:142 in die Knie gezwungen. Extrem hochklassig war das zweite Semifinale zwischen Steinberger und Titelverteidiger Sven Daske aus Langendamm. Daske eröffnete die Partie mit 113 Punkten, während Steinberger umgehend mit 150 konterte und den Sack zumachte.

Einband
Sven Daske gewann im Einband seinen zweiten Titel in den Tagen von Bad Wildungen. Der Niedersachse aus Langendamm setzte sich im Finale gegen Arnd Riedel vom BC Wedel mit 100:34-Punkten sehr deutlich durch. Wesentlich knapper waren die Halbfinals verlaufen. Der spätere Sieger stoppte Markus Dömer von ABC Merklinde mit 100:84, während Riedel gegen
Manuel Orttmann aus Ilmenau mit nur einem einzigen Pünktchen Vorsprung erfolgreich war.

Dreiband Damen
Im Dreiband der Damen entthronte Steffi Daske (Hohenwestedt) die Siegerin des letzten Jahres, Christine Schuh vom Bergisch-Gladbacher BC. Das Finale endete 20:11 nach 23 Aufnahmen. Hochspannend waren zuvor die Halbfinals verlaufen, denn sowohl Daske als auch Schuh benötigten die Verlängerung, um Michaela Esser (BG RW Krefeld) und Katja Titze vom BSC Merzenich in die Knie zu zwingen.

Dreiband Herren
Ronny Lindemann vom BCC Witten gelang im Dreiband eine tolle Überraschung, denn es gelang ihm, den zuletzt zweifachen Titelträger Christian Rudolph zu entthronen. In einem einseitigen Finale, in dem der Bottroper Rudolph weit unter seinen Möglichkeiten blieb, war bereits zur Pause eine Vorentscheidung gefallen. Lindemann führte hier mit rund fünfzehn Punkten und gewann am Ende mit 40:13 nach 33 Aufnahmen. Die Bronzemedaillen gingen wiederum an Dustin Jäschke (ebenfalls Bottrop) und den Hannoveraner Thomas Ahrens. Der Artistique-Champion musste sich in seinem Halbfinale Lindemann beugen, bewies aber eine beeindruckende Vielseitigkeit.

Turnierbillard (kleiner Tisch)

Freie Partie
Neuer Deutscher Meister in der Freien Partie auf dem Turnierbillard ist Franzel Simon aus Schwerin. In drei Aufnahmen bezwang er den Titelverteidiger Helmut Künstler vom BSC Merzenich mit 300:25-Punkten. Jeweils in der ersten Aufnahme waren zuvor die Halbfinals zu Ende gegangen. Simon siegte gegen Martin Nockemann (Billardunion Nord), Künstler gegen Dirk Menzel aus Krefeld.

Cadre 35/2
Im Cadre 35/2 wiederum freute sich Dirk Menzel über Gold. Der Krefelder entzauberte im Halbfinale zunächst Vorjahressieger Horst Wiedemann vom BC Frintrop mit einem knappen 250:230, ehe er im Finale recht deutlich gegen Jürgen Laqua aus Kamen die Oberhand behielt. Dieser hatte sich zuvor im zweiten Semifinale gegen Toralf Reinhardt vom TSV Lichtenberg mit 250:209-Punkten durchgesetzt.

Cadre 52/2
Im Cadre 52/2 konnte sich letztlich Heinz Schmale vom BSF Goch, der Uwe Werner aus Staßfurt mit 200:120 bezwang, durchsetzen. Titelverteidiger Toralf Reinhardt vom TSV Lichtenberg musste sich mit dem dritten Platz begnügen, ebenso wie Jürgen Laqua vom BSV Kamen.

Einband
Hier gelang Roland Gries die erfolgreiche Titelverteidigung. Der Spieler vom BC Wanne schlug im Finale Uwe Werner (SV Staßfurt) nach sechs Aufnahmen deutlich mit 125:32-Punkten. Zumindest ein Halbfinale war deutlich spannender, denn Werner ging mit Dennis Lendeckel aus Salzgitter über 22 Aufnahmen, um mit 125:104-Punkten die Oberhand zu behalten. Gries hatte derweil keine Probleme, um Sascha Lindenau (GW Hassel) mit 125:38 in Schach zu halten.

Dreiband Damen
Steffi Daske aus Hohenwestedt hatte vor zuvor bereits die Konkurrenz auf dem großen Matchbillard für sich entschieden und war natürlich auch Mitfavoritin auf dem kleinen Tisch. Allerdings legte sie dabei mit einem Stotterstart los, denn in der Gruppenphase unterlag sie nicht nur gegen Titelverteidigerin Christine Schuh (Bergisch-Gladbacher BC), sondern auch gegen Katja Titze vom BSC Merzenich. Da aber sowohl Daske als auch Titze und die Kemptenerin Helga Probst am Ende je einen Sieg auf dem Konto hatten, musste der Generaldurchschnitt entscheiden und dieser entschied zu Gunsten Daskes. Damit war das Drama auf dem Weg zu Gold allerdings noch nicht beendet. Wie sollte es anders sein, das Halbfinale der Hamburgerin endete 20:19 gegen Vanessa Reibenspies (GT Buer), während Christine Schuh gegen Glorian Abbenath (Billardunion Nord) erneut deutlich siegreich war. Damit war Schuh natürlich auch Favoritin im Finale, doch Steffi Daske spielte ausgerechnet hier ihre beste Partie und sicherte sich ihre zweite Goldmedaille durch ein glattes 20:10 in 15 Aufnahmen.

Dreiband Herren
Bei den Herren war die Entscheidung zumindest bis zum Halbfinale weit weniger dramatisch, denn Karl-Heinz Gertzen vom BV Frintrop blieb im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen und sicherte sich den DM-Titel. Bis es allerdings soweit war, hatte er im Semifinale und im Endspiel einige bange Momente zu überstehen. Gegen den Duisburger Dirk Hawardt setzte sich Gertzen mit 50:48-Punkten durch, während sein Finalgegner Jörg Undorf (BSC Merzenich) Marcel Decker aus Salzgitter ebenfalls knapp mit 50:46 in Schach hielt. Der Gipfel an Spannung wurde dann im Finale erreicht. Mit einem Punkt Vorsprung ging der Frintroper Karl-Heinz Gertzen nach 34 Aufnahmen als Erster über die Ziellinie und wurde damit Deutscher Meister 2016.

Kegel

BK 2-100 • Damen
Im Billard-Kegeln BK 2-100 ermittelten leider nur vier Spielerinnen im Modus Jeder gegen Jeden die neue Deutsche Meisterin. Sylke Weidner vom BC Empor Freiberg hielt sich dabei gegen ihre Widersacherinnen schadlos und verdrängte Carmen Hansel (SG Großsedlitz-Heidenau) und Jennifer Lemke (MSV Neuruppin) auf die Plätze.

BK 2-100 • Herren
Neuer Deutscher Meister ist Rocco Drese aus Leipzig, der seinen jungen Widersacher Manuel Weiß vom MSV Neuruppin auf Distanz halten konnte. Weiß hatte sich zuvor gegen Eric Lorenz (BC Empor Freiberg) mit 255:235-Punkten behaupten können, während Drese mit Alex Hopf (MSV Neuruppin) weit weniger Probleme hatte und deutlicher gewann.

BK 2-100 • Kombi
Im Billard-Kegeln BK 2-Kombi heißt der alte und neue Deutsche Meister Eric Baldermann. Der junge Mann aus Leukersdorf, der früher bereits in den verschiedenen Junioren-Altersklassen das Geschehen bestimmte, ist nun auch bei den Herren an der Spitze. Im Finale setzte er sich gegen Mirko Neubert vom Conradsdorfer BV durch. Platz drei und damit Bronze geht an Tilo Frischke und Thomas Schirmer (beide Ascota Billard).

5-Kegel
Hatte Steffen Exler die Turnierwoche mit Gold im Biathlon begonnen, so beendete er die DM auch mit dem Sieg im 5-Kegel-Billard. Zunächst setzte sich der Dresdner im Halbfinale gegen seinen Vereinskollegen Sven Petzke durch und behielt dann auch im Finale gegen Salvatore Brancaccio aus Langen die Oberhand. Petzke hatte im Semifinale gegen Exler oftmals in Führung gelegen, doch schaffte er es in zwei Sätzen nicht, den Sack zuzumachen. Exler wiederum nutzte dies konsequent aus und zog ins Finale ein. Dort war Brancaccio dann im Auftaktsatz erfolgreich, doch die Sätze zwei bis vier sicherte sich allesamt der neue Deutsche Meister. Neben Petzke erreichte Youngster Clemens Anger vom BC Freiberg die Bronzemedaille. Er konnte gegen Brancaccio den ersten Satz gewinnen, doch mehr war für den Nachwuchsspieler noch nicht drin.

Biathlon
Im Biathlon, dem Mix aus Dreiband und 5-Kegel, sicherte sich Steffen Exler vom SV Dresden-Reick durch einen deutlichen 180:70-Erfolg über Karl-Günter Appel aus Chemnitz die Goldmedaille. Rang drei teilten sich die beiden Niedersachsen Roberto di Ventura (SCB Langendamm) und Jörg Waldhoff vom CV Kassel. Nichts mit dem Ausgang zu tun hatten überraschend Sven Petzke aus Dresden als Fünfter und Harold Loosschilder aus Langendamm, der als Titelverteidiger bereits in der Gruppenphase scheiterte.