Mit einer kleinen Überraschung endete der 9-Ball Damen Grand Prix der DBU beim BC Colours. Zwar gehörte Chantal Stadler vom PBC Neuwerk sicherlich zu den Favoritinnen, doch nur wenige hatten sie letztlich ganz oben auf dem Treppchen erwartet.

Mit ihrer Finalgegnerin Michaela Schorn vom gastgebenden BC Colours Düsseldorf war gar noch weniger zu rechnen, doch letztlich wussten Stadler und Schorn das Favoritensterben am besten zu nutzen und standen sich somit im Endspiel gegenüber. Diese Partie sah von Beginn an Chantal Stadler in der dominanten Position, die sich sogleich eine Führung erarbeitete. Bei 4:2-Führung und einer durch Michaela Schorn verschossenen Acht war es dann soweit, Stadler hatte mit den verbliebenden Kugeln keinerlei Probleme mehr und lochte zum lukrativen Turniersieg ein.

In den Halbfinals mussten sich Kim Witzel (BC Oberhausen) und Denise Steinmetz vom PBC Büttelborn geschlagen geben. Während Witzel gegen Stadler mit 3:5 den Kürzeren zog, war die Hessin Steinmetz gegen Schorn zunächst mit 3:1 und 4:3 vorne gelegen, ehe sie auf der Zielgeraden noch überholt wurde.

Um den vierten Startplatz bei den Damen für die im November folgende Deutsche Meisterschaft noch zu ermitteln, spielten diesen Tina Vogelmann (Bull Leonberg-Höfingen) und Sylvia Buschhüter vom SC Dingolfing im direkten Duell aus. Nationalspielerin Vogelmann gewann dieses Match gegen die ehemalige Ladies-Europameisterin Buschhüter glatt mit 5:0 und erreichte somit nach ihrem Viertelfinal-Aus gegen Schorn zumindest noch das Minimalziel. Die zwei DM-Startplätze der Ladies sicherten sich Sabine Kamplade (BSG Hannover) und Michaela Schorn (BC Colours Düsseldorf).

Die amtierende Deutsche Meisterin Diana Stateczny vom BC Herne-Stamm kam in ihrem Viertelfinale nie in Tritt und unterlag der späteren Siegerin mit 2:5. Ina Kaplan war wiederum im Achtelfinale an Stateczny gescheitert. Nach 4:2-Führung wurde der Siegenerin letztlich bei Hill-Hill ein nicht legales Break, bei der die Kitchen-Rule nicht erfüllt wurde, zum wiederholten Male in ihrer Karriere zum Verhängnis.

Ein weiteres Duell zweier DBU-Kaderathletinnen gab es ebenso unter den letzten 16. Melanie Süßenguth (Triangel Soltau) traf auf Tina Vogelmann und unterlag der Baden-Württembergerin mit 2:5. Die deutsche Vizemeisterin Christine Steinlage (PBC Neuwerk) wiederum verpasste gar den Sprung in die Finalrunde und schied gegen Melanie Süßenguth in der letzten Verliererrunde aus.

Insgesamt nahmen 36 Damen aus dem gesamten Bundesgebiet teil und gaben dem hochdotierten DBU Grand Prix den würdigen Rahmen. Dafür sorgte zudem der durch der vom Billardmagazin Touch (www.billard1.net) produzierte professionelle Livestream, der via der Facebook-Kanäle der Deutschen Billard-Union, Billard 1 und von Kozoom einer breiten Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht wurde.

Ergebnisse:

Hauptrunde (28 Freilose)
Karin Michl – Sabrina Hammer | 5:4
Petra Nacke – Diana Stateczny | 1:5
Iris Bittner – Edith Sirch | 5:3
Christine Steinlage – Claudia Köhler | 5:3

1. Gewinnerrunde
Jana Krumbe – Romina Lenk | 5:4
Melanie Liniek – Tatjana Kasper-Wilk | 5:4
Kim Witzel – Martina Bund | 5:0
Chantal Stadler – Antoinette Greub | 5:1
Melanie Süßenguth – Sylvia Buschhütter | 2:5
Anke Liepelt – Sigrid Glatz| 5:1
Jessica Meister – Johanna Indlekofer | 5:4
Conny Teichert – Michaela Schorn | 2:5
Diana Mucha – Tina Vogelmann | 0:5
Sabine Kamplade – Marion Rolf | 5:3
Silvia Rönn – Alexandra Lambauer | 1:5
Birgit Heidorn – Denise Steinmetz | 3:5
Magdalena Fritz – Karin Michl | 1:5
Ina Kaplan – Diana Stateczny | 5:3
Christine Gharbi – Iris Bittner | 5:1
Christine Steinlage – Melanie Brüsseler | 5:0

2. Verliererrunde
Melanie Brüsseler – Sabrina Hammer | 3:5
Petra Nacke – Iris Bittner | 5:4
Claudia Köhler – Magdalena Fritz | 5:2
Edith Sirch – Diana Stateczny | 1:5
(alle anderen Sportlerinnen Freilos)

2. Gewinnerrunde
Melanie Liniek – Kim Witzel | 3:5
Christine Gharbi – Jessica Meister | 5:1
Michaela Schorn – Tina Vogelmann | 3:5
Denise Steinmetz – Christine Steinlage | 5:3
Chantal Stadler – Sylvia Buschhüter | 5:1
Sabine Kamplade – Alexandra Lambauer | 5:4
Jana Krumbe – Karin Michl | 5:1
Anke Liepelt – Ina Kaplan | 0:5
(Siegerinnen für Achtelfinale qualifiziert)

3. Verliererrunde
Martina Bund – Tatjana Kasper-Wilk | 5:3
Silvia Rönn – Marion Rolf | 0:5
Sabrina Hammer – Birgit Heidorn | 1:5
Melanie Süßenguth – Antoinette Greub | 5:2
Diana Mucha – Conny Teichert | 2:5
Romina Lenk – Claudia Köhler | 5:1
Johanna Indlekofer – Petra Nacke | 3:5
Sigrid Glatz – Diana Stateczny | 0:5

4. Verliererrunde
Birgit Heidorn – Sylvia Buschhüter | 1:5
Marion Rolf – Anke Liepelt | 0:5
Conny Teichert – Karin Michl | 1:5
Petra Nacke – Melanie Liniek | 5:4
Diana Stateczny – Alexandra Lambauer | 5:1
Melanie Süßenguth – Christine Steinlage | 5:1
Martina Bund – Jessica Meister | 5:0
Romina Lenk – Michaela Schorn | 1:5
(Siegerinnen für Achtelfinale qualifiziert)

Achtelfinale
Kim Witzel – Martina Bund | 5:1
Christine Gharbi – Michaela Schorn | 4:5
Tina Vogelmann – Melanie Süßenguth | 5:2
Denise Steinmetz – Karin Michl | 5:3
Chantal Stadler – Petra Nacke | 5:1
Sabine Kamplade – Anke Liepelt | 5:2
Jana Krumbe – Sylvia Buschhüter | 2:5
Ina Kaplan – Diana Stateczny | 4:5

Viertelfinale
Sylvia Buschhüter – Kim Witzel | 0:5
Chantal Stadler – Diana Stateczny | 5:2
Michaela Schorn – Tina Vogelmann | 5:4
Sabine Kamplade – Denise Steinmetz | 4:5

Halbfinale
Kim Witzel – Chantal Stadler | 3:5
Michaela Schorn – Denise Steinmetz | 5:4

Finale
Chantal Stadler – Michaela Schorn | 5:2

Entscheidungsspiel DM-Qualifikation Damen
Tina Vogelmann – Sylvia Buschhüter | 5:0