Am dritten Tag der Jugendmeisterschaften fielen in der Wandelhalle in Bad Wildungen gleich sechs Medaillenentscheidungen: Lasse Schmitz, Linus Leitmann, Fabrizio Ingrasci, Maxima Fandrei und Emily Winzinger holen Gold im 8-Ball, während Amir Ibraimov im Dreiband triumphiert.
Dreiband U21:
Fast schon wie erwartet wurde Amir Ibraimov Deutscher Meister in dieser Disziplin. Schon in der Gruppenphase zeigte der Duisburger seine Klasse, die er auch in der K.o.-Runde bestätigte: Zunächst schlug Ibraimov Jonas Wergen vom BSC Merzenich mit 30:12 nach 21 Aufnahmen, anschließend besiegte er im Finale Jakob Ide (BC Grün-Weiß Wanne) mit 30:26 nach 35 Aufnahmen.
Neben Wergen belegte Nils Roy Wodisch (TuS Weida) den dritten Platz. Er war nach einer Disqualifikation von Joshua Lorkowski (BG Hamburg) als Lucky Loser in die Vorschlussrunde eingezogen und erhielt nach seiner 23:30-Halbfinalniederlage gegen Ide die Bronzemedaille.
Pool-Billard 8-Ball:
Bei der weiblichen U14 kürte sich Maxima Fandrei vom BC Selb zur neuen Deutschen Meisterin. Die Kadersportlerin der Deutschen Billard-Union gab sowohl im Halbfinale als auch im Finale kein Spiel ab und errang dadurch souverän und verdient den Titel. Im Endspiel hatte die Wuppertalerin Finja Jolie Sievers mit 0:2 das Nachsehen.
Den gemeinsamen dritten Platz belegten letztendlich Avni Mogre (BSV PB München) und Aleyna de Castro Manhas vom PBC Neuwerk.
Neuer Deutscher Meister der männlichen Pendants ist Lasse Schmitz vom PBC Itzehoe. Der Norddeutsche war im Finale ebenso deutlich wie Fandrei siegreich; er setzte sich mit 3:0 gegen Jonas van Rijn vom Heidmühler FC durch. Letztgenannter gewann zuvor im Semifinale mit 3:2 knapp gegen Jakob Bartneck (PBC Sankt Augustin), während Schmitz Nico Stöhr (Heidmühler FC) mit 3:1 in die Schranken wies.
Linus Leitmann vom PBC Kohlscheid reihte sich bei der U16 in den Reigen der deutlichen Finalergebnisse ein. Mit 4:0 setzte er sich letztlich gegen Simon Reichelt vom BFC Fortuna Berlin durch. In den Halbfinals waren zuvor Benjamin Hirschberger (BC Sindelfingen) und Haojing Zhang von Pool & Blues Bergisch-Gladbach gescheitert, doch bei der Siegerehrung konnten sich sie über die gewonnene Bronzemedaille schon wieder freuen.
Ebenfalls eine klare Angelegenheit war das Finale der weiblichen U18. Emily Winzinger vom SC Dingolfing wurde dabei ihrer Favoritinnenrolle gerecht und setzte sich gegen Lokalmatadorin Emma Mundhenke vom PBC Bad Wildungen glatt mit 3:0 durch. Deutlich mehr Mühe hatte Winzinger zuvor im Halbfinale, denn gegen Merle Schmitz (PBC Itzehoe) konnte sie sich nur denkbar knapp mit 3:2 behaupten. Mundhenke wiederum verwies Lea Marie Bockstegers von den Breakers aus Oberhausen mit 3:1 auf den Bronzerang.
Last not least avancierte das Finale der männlichen U18 zu einem wahren Krimi. Fabrizio Ingrasci (BSC Mettmann) und Paul Samuel Heim vom BC Joes Dresden spielten sich bis zum Hill-Hill empor, ehe sich Ingrasci das letzte und entscheidende Rack zum DM-Titel sicherte. Der Goldmedaillengewinner schlug zuvor im Semifinale Linus Schmidt vom SPC Hof glatt mit 5:0, während sich Heim ein 5:4 gegen Martin Röser (SV Motor Babelsberg) erkämpfte.
Snooker U18:
In dieser Altersklasse wurden heute die beiden Finalteilnehmer ermittelt. Der Hannoveraner Lennart Tomei ging als einer der Topfavoriten ins Rennen und wurde dieser Rolle bisher auch vollauf gerecht. Nach zwei Siegen in der Gruppenphase setzte er sich auch im Viertel- und Halbfinale durch und trifft dort auf Paul Arthur Jeroch vom SC Limbach-Oberfrohna.
Tomei verwies im Semifinale Felix Breuer vom SC 147 München mit 3:0-Frames auf den Bronzerang. Dabei gelang ihm unter anderen auch ein Break von 79 Punkten. Die Partie zwischen Jeroch und Lovis Seinwill (SC Dortmund) verlief hingegen knapper. Nach vier spannenden Frames hatte sich der Nachwuchsspieler des SC Limbach-Oberfrohna schließlich behauptet.
Freie Partie U19:
Insgesamt sechs Nachwuchsspieler aus zwei Vereinen spielen in dieser Disziplin den neuen Deutschen Meister im Modus Jeder gegen Jeden aus. Drei der fünf Runden sind bis dato absolviert, wobei Nils Roy Wodisch und Fabian Schmidt (beide TuS Weida) die maximale Ausbeute von drei Siegen erspielten. Gewinnen beide auch ihr viertes Match, gibt es am Dienstagnachmittag ein echtes Endspiel.
Um Platz drei spielen voraussichtlich Jakob Gaumitz (ebenfalls TuS Weida), sowie die beiden Pfaffenhofener Philipp Meyer und Tim Geyer. Sechster Spieler ist Adrian Haferstein, ebenfalls aus Pfaffenhofen.