Im Wettbewerb Eurokegel standen am letzten Turniertag mit den beiden Halbfinalen und dem Finale nur noch drei Partien auf dem Programmplan. Im ersten Halbfinale traf André Hehne (BC Empor Freiberg) auf Hans-Jörg Schröder. In den ersten beiden Sätzen behielt Hehne mit 100:56 und 100:68 klar die Oberhand, wodurch er sich einen 2:0-Vorsprung erkämpfen konnte. Der dritte Satz verlief ausgeglichener. Am Ende setzte sich Hehne aber auch hier mit 100:96 durch und sicherte sich so mit 3:0 das Finalticket.
Das zweite Halbfinale war ein rein sächsisches Duell zwischen Ronny Neumann (SV Leukersdorf) und Eric Baldermann (SV Dresden-Reick). Die langjährigen Vereinskollegen gestalteten die Partie sehr ausgeglichen und spannend. Baldermann ging zunächst mit 100:82 in Führung. Neumann schaffte im Anschluss mit 100:68 den direkten Ausgleich.
Der Dresdener holte sich mit 100:72 den dritten Satz und somit die 2:1 Führung. Auch im vierten Satz ließ Neumann nicht locker und der Punktestand lief nahezu über die gesamt Dauer parallel. Am Ende hieß es 100:98 für Baldermann, der so sein zweites Finale während dieser Meisterschaften erreichte. Für Neumann bedeutete dies die Bronze-Medaille.
Wie zu erwarten war, entwickelte sich zwischen André Hehne und Eric Baldermann im Finale ein spannendes Duell. Mit 100:98 ging der erste Satz an Baldermann, der zweite mit 100:78 an Hehne. Auch die folgenden beiden Sätze glichen den vorherigen. Führung für Baldermann, Ausgleich durch Hehne. Der finale fünfte Satz sollte die Spannung weiterhin hochhalten.
Zwar konnte Hehne zwischenzeitlich mit fast 40 Punkte in Führung gehen, doch Baldermann lies nicht locker und kam wieder auf 6 Punkte heran. Die entscheidenden Punkte erzielte jedoch Hehne zum 100:82 Satz- und damit zum 3:2 Matchgewinn. In einer qualitativ hochwertigen Partie verteidigte André Hehne seinen Titel aus dem Vorjahr und sicherte sich so die Gold-Medaille. Silber geht an Eric Baldermann.
Nach insgesamt 18 Turniertagen und 60 ausgetragenen Einzel- und Team-Wettbewerben sind die Zentralen Deutschen Meisterschaften heute zu Ende gegangen. Sächsische Sportlerinnen und Sportler konnten dabei insgesamt 16 Medaillen – 6-mal Gold, 3-mal Silber und 7-mal Bronze – erreichen und damit den Sächsischen Billard-Verband in der oberen Hälfte des Medaillenspiegels positionieren. Wir gratulieren allen Medaillenträgern und Platzierten zu ihren Ergebnissen Leistungen.
Während der letzten zweieinhalb Wochen haben die Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen und Landesverbänden ihr Bestes gegeben. Nicht immer hat es für eine Medaille gereicht und nicht immer wurden die eigenen Erwartungen erfüllt. In der ersten Woche haben viele junge Athletinnen und Athleten ihre ersten Meisterschaften dieser Art erlebt. Sie haben viele neue Eindrücke gewonnen und Erfahrungen gesammelt, vielleicht auch neue Freunde gefunden. Für die etwas Älteren sind diese Wochen neben den Wettbewerben immer auch ein großes Wiedersehen.
Ein großer Dank geht an das gesamte Organisationsteam, die Turnierleitungen, die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern, die Betreuer und Trainer der Landesverbände, das Team der Touch sowie an alle helfenden Hände der Stadt Bad Wildungen und des 1. PBC Bad Wildungen. Wir sehen uns im Jahr 2026 wieder.