Silber für Paul Heim im 8-Ball mU18

Am dritten Wettkampftag sicherten sich gleich zwei Sachsen weitere Medaillen für ihre jeweiligen Sammlungen. Am Vormittag konnte sich Paul Heim zunächst im Halbfinale des Wettbewerbs 8-Ball mU18 durchsetzen. Im anschließenden Finale kämpfte er bis zum Schluss, musste sich jedoch mit 4:5 geschlagen geben.

Paul Jeroch gelang am späten Nachmittag im Wettbewerb Snooker 15-reds U18 ebenfalls der Einzug in das Finale. Ob es nun Silber oder Gold wird, entscheidet sich erst am vierten Turniertag.

Erneut startete für Paul Heim (BC Joe’s Dresden) der Turniertag am frühen Vormittag. In seinem Halbfinale im 8-Ball der mU18 traf er auf Martin Röser. Nachdem ihm bei zwei Breaks die Weiße gefallen war und einmal die Weiße nach dem Potten der Acht fiel, lag er 1:4 zurück.

Mit konzentriertem Spiel und seine Chancen nutzend, kämpfte er sich zurück. Beim Stand von 3:4 profitierte Heim von einer komplett misslungenen Position auf die Acht von Röser. Ball in Hand nutzte er, um sich den Ausgleich zu sichern. Im finalen Rack fiel bei Röser kein Ball beim Break. Heim nutzte dies mit einem Run-out zum Matchgewinn.

Im Finale traf Heim auf Fabrizio Ingrasci. Auch hier hatte Heim weiterhin etwas Pech bei den Breaks, und sein Kontrahent nutzte seine Chancen meist konsequent. Daher sah sich der Dresdner abermals mit einem 2:4-Rückstand konfrontiert. Wie im Halbfinale kämpfte Heim weiter und konnte wieder das Entscheidungsrack erzwingen. 

Hier wiederholte sich die Dramatik erneut: Beim Break von Ingrasci fiel kein Ball. Heim vergab den Einsteiger, doch sein Gegner konnte auch seine Chance nicht nutzen. Der Dresdner kämpfte sich durch die Positionen und konnte sich nur eine schwierige letzte Kugel stellen. Diese setzte er jedoch knapp neben die Tasche. Jetzt nutzte Ingrasci aber die Gelegenheit und sicherte sich mit 5:4 den Titel. Für Paul Heim ist die Silbermedaille sein bislang größter Erfolg bei einer DM.

Ebenfalls am frühen Morgen ging es für Paul Jeroch (1. SC Limbach-Oberfrohna) mit seinem zweiten Gruppenspiel im Wettbewerb Snooker 15-reds U18 weiter. Hier konnte er sich klar mit 2:0 gegen Kenan Abdic durchsetzen. Somit qualifizierte er sich als Gruppenerster für das Viertelfinale.

Bevor dieses jedoch starten konnte, musste aufgrund eines Gleichstands im Ranking in einem Shoot-out die finale Setzposition ermittelt werden. Diesen konnte Jeroch für sich entscheiden und wurde somit an Position eins gesetzt.

Im Viertelfinale traf er somit auf Jonas-Maximilian Kornalewitz. Mit zwei guten Breaks sicherte sich Jeroch mit einem schnellen 2:0 das Ticket für das Halbfinale. Hier traf der Leipziger auf Lovis Seinwill. Anders als zuvor war dieses Spiel eher von einem langsamen Spielverlauf geprägt. Keiner der beiden Kontrahenten konnte höhere Breaks erzielen. Nach rund drei Stunden Spielzeit brachte Jeroch das Match jedoch mit einem 3:1 zu Ende und zog ins Finale ein. In diesem trifft er auf Lennart Tomei.

Fortgesetzt wurden auch die 9-Ball-Wettbewerbe. Hier ging es nun für Janoš Nuck (MSV Bautzen 04 – BiGa) in der mU22 los. Nach einem klaren 7:2-Erfolg gegen Emil Sassor in der Hauptrunde unterlag er in der Gewinner-Qualifikation Paul Görgen mit 3:7.

In der Verlierer-Qualifikation traf Nuck auf Paul-Lukas Nebeling. Hier konnte sich der Bautzener mit einem 7:5 durchsetzen und damit das Viertelfinale erreichen. Paul Heim gelang in der Verlierer-Qualifikation in der mU18 ein 6:1 gegen Paul-Noah Kött. Damit folgte er Tobias Lämmel (Pool 2000 Leipzig) ins Achtelfinale dieses Wettbewerbs.

Weniger erfolgreich verliefen die 9-Ball-Wettbewerbe für Valentin Ulbricht (BC Empor Freiberg, mU14), José Fiedler (Pool 2000 Leipzig, mU16) und Pauline Hegner (MSV Bautzen 04 – BiGa, wU14). Ulbricht und Fiedler unterlagen jeweils in der Verlierer-Qualifikation ihren Kontrahenten.

Die Bautznerin traf nach einem Freilos in der Hauptrunde in der Gewinner-Qualifikation auf Maxima Fandrei, die am Vormittag den Titel im 8-Ball gewinnen konnte. Hegner bekam von ihrer Kontrahentin nur wenige Chancen, die sie jedoch nicht nutzen konnte. Somit musste sie nach einem 0:3 ihre zweite Chance in der Verlierer-Qualifikation suchen. Gegen Avni Mogre musste sie sich aber erneut mit 0:3 geschlagen geben.