Vom 24. – 25. Januar rollten in der City-Galerie Siegen wieder einmal die Kugeln. Schon dreimal hatte bisher der Autohaus Keller Cup im Pool-Billard in der beliebten Einkaufspassage stattgefunden und nun präsentierte sich das Turnier in neuem Gewand.

Gesucht wurde die Siegerin dabei in einem gnadenlosen K.O.-System, doch das war nicht das Besondere. Sein Alleinstellungsmerkmal erhält das Event vielmehr zum einen durch den Schauplatz mitten in der City-Galerie und zum anderen durch die gleichzeitig laufende Moderation und Kommentierung, was es natürlich für die Zuschauer viel leichter macht, dem Geschehen auf dem mit blauen Tuch bezogenen Billardtisch zu folgen.

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Das kam derart gut an, dass sich im Schnitt stets 150-200 Zuschauer um den zum Center Court aufgebauten Tisch tummelten. Schätzungsweise 2.000 – 3.000 verschiedene Einkäufer kamen somit mit dem Billardsport in Berührung. Über einen eigens eingerichteten Livestream kamen noch über 30.000 weltweite Zuschauer im Internet dazu.

Alte und neue Gewinnerin des Autohaus Keller Cup wurde die Initiatorin und Organisatorin Ina Kaplan, die für den BC Siegtal in der 2. Bundesliga das Queue schwingt. In einem von ihr dominierten Finale setzte sich die 29-jährige gegen die Siegerin der 2014er Auflage, Kristina Grim aus Karlsruhe, mit 5:2 durch. Dritte wurde die Bielefelderin Melanie Süßenguth, die sich im kleinen Finale gegen Veronika Ivanovskaia (Berlin) behaupten konnte und sich damit gut erholt von der unglücklichen 4:5-Halbfinalniederlage gegen Kaplan zeigte.

Kristina Schagan (Oberhausen), Christine Steinlage (Kempen), Jennifer Vietz (Kamp-Lintfort) und Jasmin Michel aus Fulda komplettierten das 8-köpfige Feld. Für Abwechslung sorgte zwischen den Spielen Trickstoß-Weltmeister Ralph Eckert, der bei seinen rund einstündigen Shows die Gesetze der Physik auszuhebeln schien.

Center-Manager Patrick Homm sowie Georg Otto vom Autohaus Keller kündigten in ihren Reden anlässlich der Siegerehrung bereits eine vierte Auflage an. Unterstützt wurde das Turnier außerdem durch das Hotel Bürger, Busch Billards und der Deutschen Billard-Union.