Mit zweimal Gold- und einer Bronzemedaille endete heute Nachmittag für die bayerische Delegation die Deutsche Billard-Meisterschaft 2023. Damit blickt man auf insgesamt 3x Gold, 2x Silber und stattliche zehn Bronzemedaillen und schlussendlich auf äußerst erfolgreiche nationale Titelkämpfe zurück.
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Pool-Billard, 10-Ball:
Rollstuhlfahrer:
Seine zweite Goldmedaille gewann bei den Rollstuhlfahrern der Passauer Manfred Gattinger. Erstmals seit vielen Jahren durfte man sich wieder in Bad Wildungen messen und diese Chance wollte natürlich auch der Niederbayer nutzen.
Im Modus Jeder gegen Jeden erwies er sich nach dem Titelgewinn im 8-Ball auch im 10-Ball als der Beste. Nach zwei Siegen über Tankred Volkmer (BV Backnang/Welzheim) und Peter Rupprecht (PBC Waghäusel) schlug Gattinger zuletzt auch den Berliner Andreas Klitzsch und gewann somit abermals Gold.
Herren:
Im vergangenen Jahr holte Stefan Kasper zwei Goldmedaillen, in diesem Jahr gelang dem Memminger der große Wurf mit der letzten Disziplin. Im Finale gegen den aufstrebenden Yuma Dörner (BF Bremen) war der in der Bundesliga für den BV Brotdorf spielende Kasper zunächst hoch in Führung, sah sich dann aber einer Aufholjagd seines Kontrahenten ausgesetzt. Gerade noch rechtzeitig bot sich dann eine gute Chance, die Kasper sofort ergriff und sich per 8:5-Sieg den DM-Titel sicherte.
Eine deutliche 1:7-Niederlage kassierte wiederum Valery Kuloyants in seinem Viertelfinale. Gegen den Hessen Erik Köhler (PBC Ronshausen) kam er nie richtig zum Zug und musste sich im Gesamtklassement mit dem fünften Platz zufrieden geben.
Ladies:
Mit einem sehr guten dritten Platz endete diese Meisterschaft für Sigrid Glatz. Die Dingolfingerin, die vorher bereits zweimal Silber gewinnen konnte, besiegte heute im Viertelfinale Sabine Hort (BV Pforzheim) mit 5:4 und war danach auch im Semifinale gegen Christine Steinlage (PBC Neuwerk) mit 3:0 vorne. Danach riss jedoch der Faden, während Steinlage besser ins Spiel fand und dieses noch mit 5:3 für sich entschied.
Damen:
Ohne Medaille blieb hingegen Paula Bachmaier vom BC 73 Pfeffenhausen. In ihrem Viertelfinale traf sie auf die mehrfache Deutsche Jugendmeisterin der letzten Jahre, Vivien Heine. Die Nachwuchsspielerin des BC Osterode übernahm von Beginn an die Führung und zog auf 5:1 davon. Bachmaier vermochte nur noch zu verkürzen, musste sich dann aber mit 2:6 geschlagen geben.
Senioren:
In den Reigen der fünften Plätze reihte sich auch Marco Schachner bei den Senioren ein. Der Schweinheimer durfte sich im Viertelfinale gegen Dirk Kozianka nicht über mangelnde Chancen beklagen. Letztlich ließ Schachner von diesen zu viele liegen und unterlag gegen den Oberhausener mit 3:6.
Dreiband Matchbillard:
Auch für Marcel Back vom ATSV Erlangen endete das Dreiband-Turnier auf dem Matchbillard auf dem fünften Platz. Im Duell der Youngster spielte er gegen Tom Löwe (Bfr. Lobberich) zwar einen Schnitt jenseits der 1,0, doch dies war am Ende zu wenig. Nach 29 Aufnahmen zog Löwe mit einem 40:31 ins Halbfinale ein. Somit verpasste Back nicht nur die Medaille, sondern auch das Aufeinandertreffen mit Weltklassespieler Martin Horn aus Berlin.