Ohne Medaillenentscheidung ging der heutige Tag bei den Deutschen Billardmeisterschaften in der Wandelhalle in Bad Wildungen zu Ende. In die heiße Phase des Turniers ist mittlerweile aber der Dreiband-Wettbewerb auf dem Turnierbillard eingetreten. Mittlerweile sind die Viertelfinalisten ausgespielt.
Zu ihnen gehören unter anderem die beiden Regensburger Tay-Dien Truong und Lucas Egert, wobei Letztgenannter sich mit dem knappsten aller Ergebnisse mit 50:49 gegen den Wattenscheider Markus Remy durchsetzte.
Ausgeschieden ist hingegen Markus Dömer (BC Stadtlohn), der sich im Achtelfinale mit 32:50 gegen Uwe Werner (SV Lok Staßfurt) geschlagen geben musste. Das gleiche Schicksal ereilte unter anderem Heiko Roth vom BC Nied, der gegen den Kasselaner Thomas Kerl mit 23:50 das Nachsehen hatte.
Die Viertelfinals starten am Sonntag um 9:30 Uhr, ehe dann am späten Nachmittag um 17:00 Uhr das Finale angesetzt ist.
Snooker Senioren:
Noch läuft die Gruppenphase in diesem Wettbewerb, aber einigen Sportlern ist die Teilnahme am Achtelfinale nicht mehr zu nehmen. Zu ihnen gehört auch Titelverteidiger Miro Popovic (SC Mayen-Koblenz), der trotz einer Niederlage gegen den Karlsruher Ralf Dahn sicher weiter ist.
Eine absolut weiße Weste weisen hingegen Marco Weber (1. BC Selb), Charly Gaede (SC Cottbus), Stefan Schenk (1. BC Schwerin) und Ralf Schlegel vom 1. SC Schwalbach auf. Mit diesen Vorrundenleistungen dürfte sich das Quartett in den engeren Favoritenkreis gespielt haben. Dem entgegnen könnte man allerdings auch, dass die Karten im Einfach-K.O. dann neu gemischt werden.
Das Achtelfinale steht für Sonntagnachmittag auf dem Programm, das Highlight mit dem Finale geht am Montagmittag über die Bühne.
5-Kegel Matchbillard:
Die Szenerie stellt sich im 5-Kegel auf dem Matchbillard ähnlich da. Auch hier läuft die Gruppenphase noch in ihren letzten Zügen, doch die Favoriten auf das Erreichen des Viertelfinals kristallisieren sich langsam heraus.
So steht ein Quartett derzeit mit drei Siegen aus drei Spielen da, so dass ihnen der Einzug in die Finalrunde nicht mehr zu nehmen sein wird. Im Einzelnen sind dies Titelverteidiger Max Gabel (MSV Neuruppin), sein Nationalmannschaftskollege Toni Rosenberg (MB Ludwigsburg) sowie die Ex-Champions Luigi La Rocca (BSC Merzenich) und Michel Peters (MSV Neuruppin).
Die weiteren vier Qualifikanten werden am Sonntagvormittag ermittelt, ehe das Turnier dann ab 12:00 Uhr in seine entscheidende Phase eintritt.
Pool-Billard, 14.1-endlos:
An den Pool-Billard-Tischen stehen derweil die Achtelfinalteilnehmer des Herren-Wettbewerbs im 14.1-endlos fest. Titelverteidiger Tobias Bongers von der SG Johannesberg musste nach einer Niederlage gegen Jan-Henrik Wolf (PBC Itzehoe) eine Partie auf der Verliererseite gewinnen, um den Cut noch zu schaffen. Dabei traf er ausgerechnet in einer Neuauflage des letztjährigen Finals auf Ralph Pfeiffer. Gegen den Pfeffenhausener konnte er sich letztlich aber sicher durchsetzen.
Somit steht Bongers somit also genauso im Achtelfinale wie Tim Goergen (BV Brotdorf), Ricardo Gutjahr (Leonberg-Höfingen) und nicht zuletzt Ugur Türkü (Joker Kamp-Lintfort), auf den Bongers in dieser Runde treffen wird.
Bei den Damen muss Titelverteidigerin Vivien Schade (BC Queue Hamburg) nach einer Niederlage gegen Johanna Indlekofer (BSV Tiengen) am frühen Sonntagmorgen in der Verliererrunde ran. Dort trifft sie auf die Wolfsburgerin Anke Liepelt und benötigt einen Sieg, um das Achtelfinale noch zu erreichen.
Diesen Schritt schon geschafft haben neben Indlekofer unter anderem auch die international für Deutschland spielenden Chantal Stadler (BSV Langenfeld), Romina Lenk (Joker Kamp-Lintfort) und Christine Steinlage vom PBC Neuwerk.
Last not least stehen auch bei den Senioren die Finalrundenteilnehmer fest. Nicht mehr im Rennen ist ganz überraschend Altmeister Reiner Wirsbitzki (PBC Hürth-Berrenrath), dem nach zwei Niederlagen in Folge das Aus ereilte.
Schwer taten sich auch seine derzeitigen Nationalmannschaftskollegen Meric Reshat (BSG Osnabrück), Markus Kamuf (BSF Kurpfalz) und der Siegener Martin Steinlage, die es aber allesamt über die Verliererrunde schafften. Einen starken Eindruck hinterließen bisher speziell Manuel Biehler (BC Bergedorf), Ralf Kotewitsch (PBC Anröchte) und der Oberhausener Dirk Kozianka.