Neil Robertson mit weiterem Triple-Crown-Titel

Mit 10:4 gewann Neil Robertson relativ deutlich das Finale des Masters 2022. Sein Gegner Barry Hawkins ist eigentlich immer gefährlich über die längeren Distanzen, aber er hatte auch in seinem zweiten Masters-Finale das Nachsehen.

Auf dem Weg dorthin hatte der Engländer Mark Selby und Judd Trump geschlagen, doch im Endspiel wollte es nicht gelingen. Dabei war er mit dem 3:5-Rückstand nach der ersten Session noch zufrieden gewesen, aber am Abend machte er zu viele Fehler, wie er selbst zugab.

Mit Penelope erleben  
Neil Robertson dagegen feierte den Titel mit seiner Familie und sagte: „Ich freue mich so, diesen Titel wieder gewonnen zu haben. Das letzte Mal (2012) war Alexander gerade geboren worden. Ich wollte es gern auch mit Penelope erleben und freue mich, dass es geklappt hat.“

Er hatte während des Turniers Anthony McGill, Ronnie O’Sullivan und Mark Williams geschlagen. Und gerade das Match gegen den Waliser hatte Schlagzeilen gemacht. Neil Robertson hatte schon mit 1:4 und 3:5 hinten gelegen, bevor er den Ausgleich schaffte.

Er brauchte zwei Snooker
Mark Williams schien wenig später im Decider das Finale schon erreicht zu haben, als er mit einer 67 den Grundstein gelegt hatte und der Australier schon zwei Snooker benötigte. Doch in einer spannenden Endphase des Frames gelangen die Snooker und gewann Frame und Match. Robertson war danach verständlicherweise komplett erschöpft, doch am Folgetag hatte er von irgendwoher neue Kraft geholt und den Titel perfekt gemacht.
Titelverteidiger Yan Bingtao war in der ersten Runde mit 4:6 an Mark Williams gescheitert. Der warf danach auch seinen alten Rivalen John Higgins mit 6:5 aus dem Turnier und lobte danach die Atmosphäre im Alexandra Palace. Klar, sie hatten jetzt lange mit null bis mittelviel Zuschauern spielen müssen. Da saugte so ziemlich jeder Spieler die Energie aus dem Publikum und fühlte sich angespornt.

 

Ergebnisse Masters 2022 in London/England

Viertelfinale:
Mark Williams – John Higgins 6:5
Neil Robertson – Ronnie O’Sullivan 6:4
Judd Trump – Kyren Wilson 6:1
Barry Hawkins – Mark Selby 6:1

Halbfinale:
Mark Williams – Neil Robertson 5:6
Judd Trump – Barry Hawkins 5:6

Finale:
Neil Robertson – Barry Hawkins 10:4