Titel Nummer 8 beim Masters in London

Zum unglaublichen achten Mal gewann Ronnie O’Sullivan dieses hochkarätige Turnier in London. In einem spannenden Match schlug er Ali Carter mit 10:7. „The Rocket“ feierte anschließend in der Arena mit seinen Kindern den erneuten Triumph. Mit 48 Jahren ist Ronnie O’Sullivan nun auch der älteste Sieger eines Masters. Er hält im übrigen auch den Rekord als jüngster Masters-Champion.

Ronnie glich zum 6:6 aus

Zunächst hatte Ali Carter vorlegen können und führte zwischenzeitlich sogar mit 6:3. Doch dann fand Ronnie O’Sullivan, was bisher gefehlt hatte und glich zum 6:6 aus. Nach dem MSI war Ali Carter zurück mit einem Century. Davon schaffte er während des Turniers übrigens sogar neun, was ebenfalls ein neuer Rekord für das Masters ist. Danach lief das Match aber nur noch in eine Richtung und O’Sullivan sicherte sich nach einem umkämpften 17.Frame den Sieg.

In 20 Jahren kein Wort gesprochen

Das Aufeinandertreffen der Beiden hatte schon etwas Spezielles. Seit ein paar Jahren gibt es eine besondere Rivalität und so kommt es immer wieder zu herausfordernden Sprüchen von beiden Seiten, die man eher vom Boxen kennt. Nach dem Match beschuldigte Ali Carter Ronnie O’Sullivan, sich ungebührlich benommen zu haben. Der konterte, dass Ali Probleme habe und vielleicht besser einen Arzt konsultieren solle. Auch habe er seit 20 Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen. „Es ist ein Alptraum, gegen ihn zu spielen. Er hat eine ganz schlechte Ausstrahlung am Tisch.“ Darauf Carter: „Ronnie kann gern seine Meinung haben. Ich habe nur gesagt, wie es ist. Es ist mir egal, was er sagt. … Ich glaube nicht, dass er überhaupt weiß, was da immer aus seinem Mund kommt. Er tut mir sogar ein bisschen leid. Ich glaube, es geht ihm auch nicht so gut.“  

2 Maximum Breaks

Abgesehen von diesem Trashtalk war natürlich auch von anderen Akteuren Snooker gespielt worden. Und gar nicht schlecht: es gab sogar zwei Maximum Breaks: eins schaffte Ding Junhui im Achtelfinale und das zweite Mark Allen im Viertelfinale. Ding Junhui ist damit der erste Spieler, der zwei Maximum Breaks beim Masters erreichen konnte. Insgesamt waren dies Nr. 4 und 5 bei diesem Turnier, also noch gar nicht so viele, wenn man die Klasse der Teilnehmer betrachtet. Aber es geht ja auch immer um viel, da nimmt man vermutlich nicht unbedingt das Risiko.

Der amtierende Weltmeister Luca Brecel konnte auch hier nicht überzeugen und schied im Achtelfinale mit 2:6 gegen Jack Lisowski aus.