World Grand Prix 2024
Wenn Ronnie O’Sullivan bei einem Turnier antritt, ist er nur schwer zu schlagen, wenn er einmal in das Event hineingefunden hat. Auch beim Ausscheid der besten 32 der laufenden Saison zeigte er erneut seine Klasse. Im Finale schlug er Judd Trump, der sich ja in den letzten Wochen und Monaten auch in brillanter Form befand, mit 10:7. Trump hatte am Anfang des Matches mit 4:0 geführt, aber nach der ersten Session hatte O’Sullivan mit 3:5 den Anschluss wieder hergestellt. Am Abend dominierte der Rekordmann dann klar und gewann schließlich das dritte Mal den Grand Prix.
4 Breaks über 100 für O´Sullivan
Im Finale konnte keiner der Spieler ein Century erzielen, im Halbfinale gegen Ding Junhui dagegen war Ronnie O’Sullivan in dieser Hinsicht sehr gut aufgelegt: mit vier Breaks über 100 begeisterte er das Publikum bei seinem 6:1-Triumph. Wesentlich knapper war es für O’Sullivan übrigens im Achtelfinale gegen Zhou Yuelong: der Chinese hatte keine Angst vor großen Namen und den Decider erreicht. Mit einer 90 setzte sich die Nr.1 der Welt aber doch noch durch.
Nicht die beste Werbung
Die größten Schlagzeilen machte aber wohl ein anderes Last-16-Match: Mark Williams schlug Hossein Vafaei mit 4:1. Der Iraner verlor dabei einen Frame, weil er sich verrechnet hatte. Mark Williams bekam noch ein 7-Punkte-Foul im letzten Frame, als er aus Spaß die Weiße in die Hand nahm. Er ärgerte sich im Nachhinein sehr darüber: „Auf der einen Seite sollen wir unsere Persönlichkeit zeigen und auf der anderen Seite werden wir für so etwas bestraft.“ Und schließlich lehnte Hossein Vafaei den traditionellen Handschlag mit dem Gegner am Ende des Matches ab, weil er eine Geste des Walisers während des Matches für respektlos gehalten hatte. Da waren also jede Menge Emotionen im Spiel.