Am Sonntagnachmittag ging in Freiberg der 5-Kegel Grand Prix der Deutschen Billard-Union zu Ende. Die über dreißig Teilnehmer verteilten sich zunächst in Viergruppen, wo im Jeder-gegen-Jeden-Modus die Teilnehmer des Achtelfinals ermittelt wurden.

Prominentestes Opfer dieser frühen Turnierphase war der Neuruppiner Alex Hopf, der bei den Deutschen Meisterschaften 2021 immerhin Bronze gewonnen hatte. Somit ging der Grand Prix also ohne ihn in die heiße Phase.

Zum sehr frühen Aufeinandertreffen der aktuellen Nationalspieler Toni Rosenberg und Christopher Schock kam es dann in der Runde der letzten 16. Wie fast schon erwartet, musste in diesem Duell der letzte Satz entscheiden. Dieser ging mit 60:54 hauchdünn an Schock, so dass sich Toni Rosenberg vom gastgebenden BC Empor Freiberg das restliche Geschehen aus der Zuschauerperspektive anschauen musste.

Spätestens im Viertelfinale war er aber nicht der einzige favorisierte Spieler, der frühzeitig die Segel streichen musste. So musste sich nicht nur der aktuelle Deutsche Meister Michel Peters im Duell mit Sven Petzke geschlagen geben, sondern auch Max Gabel hatte gegen Routinier Steffen Exler (Bild) das Nachsehen.

Überhaupt schien es das Turnier von „Exe“ zu sein, wie ihn seine 5-Kegel-Kollegen seit vermutlich Jahrzehnten nennen. Der Dresdner spielte auch im Halbfinale groß auf. Mittlerweile ging es über drei Gewinnsätze und gegen den Ludwigsburger Gerardo Linciano entschied der fünfte Durchgang. Hier hatte Exler dann den längeren Atem und zog mit einem 60:28 ins Finale ein.

Das zweite Semifinale sah die Partie zwischen Christopher Schock und Sven Petzke, der weiterhin ein großartiges Comeback in der Kegel-Billard-Szene gibt. Trotzdem war sein Weg hier zu Ende. Zwar sicherte sich Petzke den ersten Satz, doch in den folgenden Durchgängen hatte er stets das Nachsehen.

So kam es also zum Finale zwischen Steffen Exler und Christopher Schock. Beide agierten auf sehr hohem Niveau und die ersten vier Sätze gingen zu gleichen Teilen an die beiden Akteure. Somit musste also erneut der Decider herhalten und hier war es wiederum Steffen Exler, der seine gesamte Routine in die Waagschale warf und sich den Sieg beim DBU Grand Prix letztlich verdient sichern konnte.

Aus Freiberg waren leider keine Live-Übertragungen aufgrund der geringen Bandbreite vor Ort möglich. Vom ersten Turniertag wurden bereits einzelne Partien auf der Facebook-Seite der Deutschen Billard-Union veröffentlicht. Für alle Fans des 5-Kegel werden in den kommenden Tagen auch die aufgezeichneten Partien der Finalrunde hochgeladen. Dies geschieht auf dem Youtube-Kanal von Billard 1.